Wie analysiere ich die Ergebnisse – was kann ich aus dem Feedback schließen?

In der Umfrage wurden den Mitarbeitern wahrscheinlich viele Fragen gestellt, und das Dashboard ist jetzt voller Ergebnisse. Wie wirst du daraus schlau werden?

Keine Sorge, Sie müssen nicht plötzlich zum Datenanalysten werden oder Ihren Terminkalender für eine Woche freiräumen, um das Feedback zu verstehen. Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Schritte zu befolgen und dann vor allem das Gespräch mit Ihren Mitarbeitern zu suchen. Nur so werden Sie die wahre Geschichte hinter dem Feedback erfahren.

Schritt 1: Überprüfen Sie die Rücklaufquote

Ab einer Rücklaufquote von etwa 70 % geben die Ergebnisse einen guten Eindruck vom Gesamten. Haben Sie jedoch eine relativ niedrige Rücklaufquote und weniger als die Hälfte der Mitarbeiter hat an der Umfrage teilgenommen? Dann sollten Sie dies bei der Analyse der Ergebnisse berücksichtigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie die Ergebnisse bei einer niedrigen Rücklaufquote sofort verwerfen können. Die Mitarbeiter, die teilgenommen haben, verdienen dennoch eine angemessene Nachbereitung. Mit denjenigen, die nicht teilgenommen haben, können Sie später immer noch ein Gespräch über ihre Erfahrungen führen.

Schritt 2: Überprüfen Sie den eNPS

Der eNPS ist ein guter Indikator, um auf einen Blick zu erkennen, wie es um Ihre Organisation oder Ihr Team steht. Ist der eNPS positiv oder negativ? Wie ist das Verhältnis von Promotoren, Passiven und Detraktoren? Wie verhält sich der eNPS im Vergleich zu früheren Jahren, zu anderen Teams oder im Vergleich zur Benchmark?

Schritt 3: Analysieren Sie die Gründe für die Empfehlung bzw. Nicht-Empfehlung der Organisation

In der Umfrage wurde den Mitarbeitern basierend auf ihrer eNPS-Antwort eine Folgefrage gestellt. Lesen Sie diese Antworten aufmerksam durch. Was begeistert die Promotoren? Welche Verbesserungen wünschen sich die Passiven? Warum sind die Kritiker negativ eingestellt? Wichtig: Nehmen Sie das Feedback nicht persönlich! Versuchen Sie auch, Muster in den Antworten zu erkennen. Welche Themen tauchen wiederholt auf?

Schritt 4: Überprüfen Sie die Prioritäten-Matrix

Die Prioritäten-Matrix kombiniert Zufriedenheit und Wichtigkeit. Konzentrieren Sie sich auf die rechte Seite der Matrix, die die für die Mitarbeiter wichtigsten Themen anzeigt. Was sind die Stärken (grüne Felder)? Was sind die Prioritäten (rote Felder)? Achten Sie auch auf die orangefarbenen Felder, die zwar weniger wichtig sind, aber ein hohes Verbesserungspotenzial aufweisen. Beachten Sie außerdem Themen, die sich an der Grenze zwischen Orange und Rot oder zwischen Grün und Rot bewegen.

Vergleichen Sie nun diese Erkenntnisse mit den Antworten aus Schritt 3. Taucht ein bestimmtes Thema immer wieder auf? Schauen Sie sich zudem die Zufriedenheitsbewertungen an und vergleichen Sie diese mit früheren Umfragen, anderen Teams oder der Benchmark.

Beispiel: Die Kommunikation innerhalb des Teams ist ein rotes Feld in der Prioritäten-Matrix. Das bedeutet, dass der Mitarbeiter in diesem Bereich Verbesserungen fordert. Wie hoch ist die Zufriedenheit in diesem Bereich? Hat sie sich im Vergleich zur letzten Umfrage verbessert, verschlechtert oder ist sie gleich geblieben? Wie sieht der Vergleich zu anderen Teams aus?

Schritt 5: Weitere Aspekte berücksichtigen

Die obigen Schritte geben Ihnen bereits einen guten ersten Überblick über das Feedback. Darüber hinaus können Sie das Bewerbungsverhalten, die Arbeitsbelastung, den Zufriedenheitsgrad und die Antworten auf offene Fragen genauer betrachten. Haben Sie Zugriff auf die Ergebnisse mehrerer Gruppen? Dann wiederholen Sie diese Schritte und vergleichen Sie die Ergebnisse.

Achten Sie darauf, sich nicht in den Ergebnissen zu verlieren. Sie müssen nicht jedes Detail bis auf zwei Dezimalstellen verstehen – dafür ist das Gespräch mit den Mitarbeitern gedacht.

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